Mit der MedCanOneStop-Umfrage 2025 liegt erstmals ein umfassendes Lagebild der medizinischen Cannabisversorgung in Deutschland vor.
9.583 Teilnehmer haben Einblicke in ihre Versorgungssituation, Bezugsquellen und Erwartungen an die Politik gegeben.
Die Analyse zeigt: Digitale Zugänge sind nicht nur Komfort – sie sind zentrale Infrastruktur, ohne die die legale Versorgung mit med. Cannabis zu kollabieren droht.
MedCanOneStop Umfrage 2025: Cannabis Versorgung vor dem Kollaps
2025-08-14
Ergebnisse der MedCanOneStop Umfrage 2025 – Teil 1
Die bisher umfassendste Analyse der deutschen Patient:innenversorgung unter
9.583 Patient:innen belegt die verheerenden Folgen der geplanten Regulierung des MedCanG, einschließlich Auswirkungen auf das Konsum-Cannabis-Gesetz (KCanG).
Offizielle Pressemitteilung der MCOS GmbH vom 14. August 2025
© 2025 MedCanOneStop (MCOS GmbH)
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mit Grafiken, Tabellen & Methodik
Was auf dem Spiel steht: Die 3 Säulen der Versorgungskrise
Die Versorgungssicherheit von Patient:innen, die auf medizinisches Cannabis angewiesen sind, steht auf dem Spiel. Geplante politische Einschränkungen bei Telemedizin und Versand bedrohen den wichtigsten – und für viele einzigen – Weg zur legalen Therapie. Die CDU/CSU setzt nun auf die „Pseudo-Patienten“-Rhetorik, um mit Behauptungen dramatische Bilder eines „Missbrauchs“ des Systems zu zeichnen. Gleichzeitig blockiert die Politik, zumindest passiv, die Entstehung alternativer, legaler Versorgungsmöglichkeiten. Auch wir würden es begrüßen, Fortschritte in der Umsetzung des Cannabisgesetztes zu sehen. Vor allem in den Bereichen wie Modellprojekte, um langfristig auf EU-Ebene politische Entscheidungen treffen zu können, welche Fachgeschäfte ermöglichen würden. Auch CSCs und Eigenanbau sind wichtige Säulen.
Wir distanzieren uns klar von jeglicher Rhetorik, welche Cannabis-Konsumenten – ob medizinisch oder als Genussmittel – versucht zu Spalten. Begriffe wie „Pseudo-Patienten“, „Freizeitkiffer“ oder andere diffamierende Begriffe für Menschen mit gesundheitlichen Problemen sind respektlos und scheinen ausschließlich der Provokation zu dienen. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken sagt: „Medizinalcannabis sollen die bekommen, die es aus medizinischen Gründen brauchen“. Die Entscheidung, ob eine Therapie mit Cannabis sinnvoll ist, liegt, wie Fr. Warken sich sicherlich bewusst ist, alleine bei den Ärzten. Deshalb sagen wir: Wer ein Rezept hat ist ein Patient oder eine Patientin. Punkt.
Um der Debatte Fakten statt Behauptungen zu liefern, hat MedCanOneStop eine der größten Umfragen unter Cannabis-Patient:innen in Deutschland (n=9,583) durchgeführt.
Die Ergebnisse belegen eine unmissverständliche Wahrheit: Eine politische Verschärfung würde nicht den Missbrauch, sondern die Versorgung beenden. Sie würde tausende Patient:innen aus dem sicheren, legalen System direkt in den Schwarzmarkt verdrängen und damit das erklärte Ziel der Politik – die Schwächung des Schwarzmarktes – ins Gegenteil verkehren.
Unsere Kernerzählung in drei Punkten
- Die digitale Versorgung ist die Lebensader: Für die überwältigende Mehrheit der Patient:innen ist der digitale Zugang die primäre und oft einzige Möglichkeit, ihre ärztlich verordnete Therapie aufrechtzuerhalten.
- Ein Verbot ist ein Konjunkturprogramm für den Schwarzmarkt: Eine Einschränkung digitaler Wege würde zehntausende Patient:innen nicht in die Arztpraxen, sondern in die Illegalität drängen – oft gegen ihren Willen, aus Mangel an Alternativen.
- Der legale Weg ist hochgeschätzt und wirksam: Das Vertrauen in die Qualität und Sicherheit von Apotheken-Cannabis ist mit 96 % überwältigend. Wenn das System niedrigschwellig bleibt, ist es – aktuell – das effektivste Instrument zur Prävention und zur Schwächung des Schwarzmarkts.
Digitale Erreichbarkeit = Schwarzmarkt-Prävention
Was passiert, wenn man Patient:innen den bewährten, legalen Zugang zu ihrer Medizin nimmt? Die Daten sind eindeutig: Menschen hören nicht auf, krank zu sein – sie hören nur auf, sich legal zu versorgen.
Fast 6 von 10 Patient:innen (59,2 %) würden direkt in den Schwarzmarkt abwandern. Nur 5,2 % würden einen Vor-Ort-Arzt versuchen; fast ein Viertel weicht auf Homegrow aus. Das bedeutet für eine große Menge von Betroffenen Qualitäts-, Dosis- und Dokumentationsverlust – mit realen Gesundheitsrisiken. Nicht alle Patient:innen sind in der Lage Cannabis selbst anzubauen oder können aus gesundheitlichen Gründen keinen CSC beitreten. Zusätzlich benötigen Schmerzpatienten tendenziell höhere Mengen, als die aktuell im KCanG definierten Besitzmengen. Digitale Erreichbarkeit ist damit Patientenschutz und Schwarzmarkt-Prävention zugleich.
| Alternative | Prozent |
|---|---|
| Schwarzmarkt | 59,2 % |
| Homegrow | 23,8 % |
| Cannabis Social Club | 7,1 % |
| Arzt vor Ort | 5,3 % |
| Kein Cannabis mehr (Therapieabbruch) | 4,6 % |
| Aktuelle Quelle | Prozent |
|---|---|
| Über digitale Plattformen | 95,6 % |
| Keine laufende Therapie | 3,3 % |
| Arzt vor Ort | 0,6 % |
| Sonstiges | 0,5 % |
Botschaft an die Politik: Ein Verbot des digitalen Zugangs ist kein Akt der Regulierung und verhindert keinen „Missbrauch“. Aber es ist ein Hebel in Richtung Illegalität.
Der Point of No Return: Die Kurve steht auf Rot (Hochrisiko-Bereich)
Angst treibt Verhalten. Auf die Frage „Wie wahrscheinlich ist der Wechsel in den Schwarzmarkt, wenn der digitale Zugang wegfällt?“ (Skala 1–10) liegen 73,9 % im Hochrisikobereich (≥8); 47,4 % geben den Maximalwert 10 an. Weitere 26,5 % liegen bei 8–9.
- Mittelwert: 8,1
- Median: 9
- Interpretation: Die Verteilung ist klar rechtslastig; die Kurve kippt nach oben.
Wer einmal auf eine funktionierende, digitale Versorgung gesetzt hat, empfindet einen Rückfall in alte, langsame und unsichere Strukturen als erzwungenen Rückschritt.
Legalität wirkt – wenn Zugang erreichbar und bezahlbar ist
Wo rezepthafte, planbare Versorgung vorhanden ist, sinkt die Abhängigkeit vom illegalen Markt. Eine überwältigende Mehrheit von 84,7 % bestätigt, dass der legale, ärztlich begleitete Weg den Schwarzmarkt spürbar geschwächt hat. Eine logische und sehr plausible Konsequenz der massiv gestiegenen Importzahlen. Gleichzeitig gibt es keinen Hinweis auf eine Zunahme des Gesamtkonsums. Das widerspricht fundamental der Aussage, dass der Schwarzmarkt „floriere“. Das BMG nennt hierzu ebenfalls keine Details.
| Bewertung | Prozent |
|---|---|
| Überhaupt nicht | 3,1 % |
| Gering | 2,5 % |
| Mittel | 9,7 % |
| Deutlich | 20,0 % |
| Sehr stark | 64,7 % |
Median: Sehr stark (mindestens die Hälfte bewertet „Sehr stark“).
Dieser Erfolg ist an eine Bedingung geknüpft: niedrigschwellige Erreichbarkeit. Sobald der digitale Zugang erschwert wird, verpufft der Effekt – Patient:innen beenden nicht einfach die Therapie, sondern verschwinden aus der legalen Statistik.
Die doppelte Warnung: Angst trifft auf Gewissheit
92,6 % haben Angst, wieder in illegale Kanäle gedrängt zu werden. Diese Angst ist begründet: 96,7 % erwarten, dass ein Verbot des Digitalzugangs den Schwarzmarkt wachsen lässt; 82,8 % erwarten sogar massives Wachstum.
| Erwartung | Prozent |
|---|---|
| Wächst massiv | 82,8 % |
| Wächst etwas | 13,9 % |
| Bleibt gleich | 2,1 % |
| Nimmt ab | 1,2 % |
| Antwort | Prozent |
|---|---|
| Ja (Angst vor Rückkehr) | 92,6 % |
| Nein (keine Angst) | 7,4 % |
Wer an digitalen Zugängen dreht, dreht automatisch am Schwarzmarkthebel. Jede Einschränkung stärkt illegale Strukturen.
Vom legalen System direkt in die Illegalität
Wenn der Digitalzugang bröckelt, fließt Nachfrage ab. Der Hauptstrom – fast 59,2 % – fließt direkt in den Schwarzmarkt; weitere 23,8 % weichen auf Eigenanbau aus. Der Versuch, einen Arzt vor Ort zu finden, bleibt mit ~5 % marginal.
- Hauptstrom: 59,2 % illegal (Schwarzmarkt)
- Zweitstrom: 23,8 % Homegrow
- Hochrisiko gesamt: 73,9 % (Score ≥ 8)
- Emotionale Lage: 92,6 % fürchten diesen Weg in die Re-Kriminalisierung
Klinische Qualität zeigt Wirkung: weniger Nebenwirkungen, mehr Vertrauen
Warum kämpfen Patient:innen so vehement für den legalen Zugang? Weil sie den Unterschied spüren. Fast 9 von 10 (87,3 %) kennen aus eigener Erfahrung oder ihrem Umfeld reale Fälle, in denen medizinisches Cannabis Nebenwirkungen (z. B. Angst/Paranoia) reduziert – im Gegensatz zu Cannabis vom Schwarzmarkt.
- Wahrgenommene Reinheit: 84 % sehen medizinisches Cannabis als weniger verunreinigt.
- Vertrauen: 86 % vertrauen medizinischem Cannabis gesundheitlich stärker als Schwarzmarkt-Ware.
- Ja: 87,3 %
- Nein: 12,7 %
Die Hand ist ausgestreckt: Video-Call als tragfähiger Kompromiss
Drei von vier Patient:innen (75,6 %) akzeptieren einen jährlichen, verpflichtenden Video-Call als Kompromiss – solange die Kosten fair bleiben. Dies ist unser Vorschlag, um hunderttausende Menschen im regulierten System zu halten. Auch beweist diese Zahl, dass es Patient:innen nicht darum geht, jeglichen Arztkontakt zu vermeiden oder „Schlupflöcher“ zu benutzen.
- Akzeptanz: 75,6 %
- Ablehnung: 24,4 %
| Kategorie | Prozent |
|---|---|
| Fairer Preis (bereit zu zahlen) | 84,8 % |
| Grundsätzlich nicht bereit | 8,8 % |
| Preis egal | 6,4 % |
Gesamt: 93,6 % sind zahlungsbereit – wenn der Preis fair ist.
Konsequenz: Ein Videogespräch ist die Brücke, die die große Mehrheit im kontrollierten legalen System halten würde.
Was Entscheidungen wirklich steuert: Niedrigschwelliger Zugang ist die rote Linie
Was Patient:innen aus dem legalen System drängt, ist eindeutig: Entfernung, Wartezeit und Kosten sind die drei Hauptgründe, warum der Weg zum klassischen Arzt häufig scheitert.
| Faktor | Als #1 genannt |
|---|---|
| 1. Entfernung zur Praxis | 38,9 % |
| 2. Wartezeit auf Termin | 33,7 % |
| 3. Preis des Vor-Ort-Termins | 27,4 % |
| Priorität | Als #1 genannt |
|---|---|
| 1. Sicherer Zugang | 68,0 % |
| 2. Günstiger Preis | 9,9 % |
| 3. Einfacher Versand/Abholung | 12,2 % |
| 4. Ärztliche Begleitung | 10,0 % |
Vertrauen ist die Währung des legalen Wegs
Patient:innen vertrauen auf die Qualität, Reinheit und Sicherheit von medizinischem Cannabis aus der Apotheke. Dieses Vertrauen ist der größte Erfolg im Kampf gegen den Schwarzmarkt – und darf nicht durch neue Hürden untergraben werden.
| Aussage | Zustimmung |
|---|---|
| Ich vertraue Apotheken-Cannabis mehr als Schwarzmarkt-Cannabis. | 95,9 % |
| Medizinisches Cannabis aus der Apotheke ist weniger verunreinigt. | 95,6 % |
| Schwarzmarkt birgt für mich mehr gesundheitliche Risiken. | 93,1 % |
| Medizinisches Cannabis aus der Apotheke ist qualitativ hochwertiger als vom illegalen Markt. | 92,9 % |
| Medizinisches Cannabis aus der Apotheke hat weniger Nebenwirkungen. | 86,0 % |
Klares Votum: Fast 96 % vertrauen Apotheken-Cannabis mehr als dem Schwarzmarkt – die Basis einer funktionierenden Versorgung.
Der Kollateralschaden: Ein Versandstopp trifft die Falschen
Die Analyse identifiziert eine große, hochsensible Patientengruppe: die „System-Gefährdeten“ – fast 4.300 Menschen der Stichprobe (44,9 %). Sie wollen ausdrücklich im legalen System bleiben, werden aber durch kleinste Hürden verdrängt.
Profil dieser Gruppe (Cluster-Modell)
- Angst vor Schwarzmarkt: 100 %
- Abwanderungsrisiko: ~92 %
- Preis-Toleranz: scheitert bereits an 2 €
- Distanz-Toleranz: scheitert bereits an 3 km
| Szenario | Legale Bezugswege | Schwarzmarkt |
|---|---|---|
| Heute (Versand erlaubt) | 100 % | 0 % |
| Szenario: Versandstopp | 45,9 % verbleiben legal | 54,1 % wechseln in Illegalität |
Methode: Identifikation per Cluster-Analyse (n ≈ 4.300), Merkmale: expliziter Wille legal zu bleiben, extrem hohe Risikoaversion, minimale Toleranz für Preis- und Distanzhürden.
Fazit: Eine Politik, die Missbrauch verhindern soll, bestraft hier ausgerechnet die vorbildlichsten Patient:innen und drängt sie in die Illegalität. Das Paradoxe: Diese Gruppe ist sich den Gefahren und Risiken des Schwarzmarkt sehr bewusst, sieht jedoch aus sozialen, finanziellen oder gesundheitlichen Gründen (auch Angststörungen spielen bei einem so Stigmatisiertem Thema eine riesige Rolle), keine Alternative.
Patientenstimmen – Stimmen der Sorge
Cannabis hilft bei meinen chronischen Problemen und wird nicht als Rauschmittel benutzt. Auf dem Schwarzmarkt habe ich Angst vor schlechter Qualität.
Habe meine Rückenschmerzen gut im Griff bekommen, habe Sorge, wenn es wegfällt, dass ich wieder leiden muss und mir was auf dem Schwarzmarkt holen muss, was gar nicht so gut hilft.
Meine größte Sorge wäre es, meine Schmerzen nicht mehr richtig behandeln zu können. Ich hätte Angst davor zu wissen, es wird mir nicht gut gehen und ich kann nichts dagegen tun.
…weil die ständige Angst vor der Polizei einfach unerträglich ist. Mir geht es durch die Legalisierung viel besser und ich muss nicht auf den Schwarzmarkt zurückgreifen für meine Gesundheitsprobleme.
Patientenstimmen – Stimmen der Vernunft
Cannabis mit sehr wenig THC und viel CBD hilft mir bei meinen Angst- und Schlafproblemen. Endlich kann ich genau das einfach in der Apotheke bestellen. Hat mein Leben arg verbessert.
Ich fühle mich sicherer bei der Beschaffung meiner Medizin und brauche mir keine Sorgen mehr zu machen.
Bitte nehmt mir nicht meine natürliche Medizin, die mir dabei hilft, Tablettenkonsum stark zu reduzieren.
Geben Sie mir als Patient einen legalen und digital einfach zugänglichen Weg zu meinem Medikament, damit ich nicht gezwungen bin, mich beim Dealer im Park zu versorgen.
Appell von Cedric Lehmann
Founder & CEO, MedCanOneStop (MCOS GmbH)
Wenn ich den aktuellen Referentenentwurf lese, fühle ich mich in die dunkelsten Zeiten meiner Krankheitsgeschichte zurückversetzt; in eine Phase, in der ich nicht als Patient wahrgenommen wurde, sondern als Problem. Die Erfahrung von Ohnmacht, der ständige Kampf um Anerkennung und eine sichere Versorgung waren der Grund, warum ich MedCanOneStop gegründet habe. Genau dieser sichere Versorgungsweg steht nun auf dem Spiel.
Unsere aktuelle Umfrage unter fast 10.000 Patientinnen und Patienten zeigt ein klares Bild: Für 9 von 10 Betroffenen (90,2 %) ist die telemedizinische Betreuung unverzichtbar. Die geplanten Änderungen würden jedoch fast 60 % (59,2 %) von ihnen sofort wieder in den Schwarzmarkt drängen. Wir verschließen nicht die Augen vor Risiken – jeder wachsende Markt birgt auch Missbrauchsgefahren. Diese Sorge ist nachvollziehbar, doch die Antwort kann nicht sein, legale Versorgungswege zu zerstören.
Stattdessen brauchen wir eine Weiterentwicklung: eine Reifung des Marktes, bei der Qualität, Sicherheit und Patientenschutz an erster Stelle stehen. Wir benötigen Regulierung mit Augenmaß, die Missbrauch gezielt erschwert, aber nicht tausenden Patientinnen und Patienten die ärztlich verordnete Therapie unmöglich macht. Der vorliegende Entwurf tut leider das Gegenteil – er bestraft die Falschen und stärkt durch erzwungene Abwanderung in die Illegalität genau jene Strukturen, die wir alle bekämpfen wollen.
Deshalb appelliere ich heute nicht nur als Patient, sondern auch als verantwortungsbewusster Unternehmer: Lassen Sie uns gemeinsam einen tragfähigen Weg für die Zukunft gestalten. Wir sind kompromissbereit und bereit, unsere Expertise einzubringen – für eine Regulierung, die den Schwarzmarkt austrocknet, statt ihn zu fluten. Geben Sie diesem jungen Markt die Chance zu reifen, anstatt ihn zurück in die Prohibition zu drängen.
Methode & Transparenz: Das Fundament unserer Daten
Um der aktuellen politischen Debatte eine fundierte, datengestützte Grundlage zu geben, hat MedCanOneStop zwischen dem 18. Juli und 1. August 2025 eine der größten Umfragen unter Cannabis-Patient:innen in Deutschland durchgeführt. Insgesamt nahmen 9.583 Patient:innen an der anonymisierten Online-Befragung teil.
Die Erhebung erfolgte vollständig DSGVO-konform. Um eine maximale Validität zu gewährleisten, wurden komplexe Verzweigungslogiken nachträglich analysiert und bei der Auswertung berücksichtigt. Als Limitationen sind die Merkmale einer Online-Befragung (Selbstauskünfte) und eine tendenziell digital-affine Stichprobe zu nennen.
Die Tiefe der Analyse geht über deskriptive Auswertung hinaus. Mittels datenwissenschaftlicher Verfahren wurden Hypothesen statistisch geprüft und Verhaltensmuster (z. B. Patientensegmente) präzise identifiziert, um ein handlungsorientiertes Gesamtbild zu zeichnen.
Mission & Haltung
Als eine der führenden digitalen Plattformen für den Zugang zu medizinischem Cannabis in Deutschland sehen wir uns in der Verantwortung, die Perspektive der Patient:innen sichtbar zu machen und eine evidenzbasierte Politik zu fördern. Außerdem setzen wir uns für die Rechte aller Konsument:innen ein.
Im Kern unserer Philosophie steht die Überzeugung, dass der Zugang zu ärztlich verordneter Medizin im 21. Jahrhundert eine Frage der Barrierefreiheit ist. Telemedizin ist keine Hintertür, sondern eine essentielle Säule der Versorgungsgerechtigkeit – insbesondere für chronisch Kranke, mobil eingeschränkte Menschen im ländlichen Raum oder Angstpatient:innen, für die ein physischer Arztbesuch eine immense Belastung darstellt.
Unsere Mission ist es, Patientenautonomie durch Technologie zu stärken, indem wir einen sicheren, transparenten und ärztlich begleiteten Rahmen schaffen, der den individuellen Bedürfnissen gerecht wird.
Die bloße Erhebung von Daten reicht nicht aus. Deshalb haben wir in die tiefgehende Analyse investiert, um nicht nur das „Was“, sondern auch das „Warum“ zu verstehen. Moderne datenwissenschaftliche Verfahren – etwa Cluster-Analysen zur Identifizierung von Risikogruppen und die Entwicklung eines Schwarzmarkt-Risiko-Index – ermöglichen präzise Einblicke in Verhaltensmuster.
Unser Ziel ist es, Politik, Medien und Öffentlichkeit eine verlässliche, transparente und handlungsorientierte Datengrundlage zur Verfügung zu stellen, um die Versorgungssicherheit für tausende Menschen in Deutschland zu gewährleisten. Außerdem ist dies unsere Initiative, für die anstehenden Evaluation, unseren Beitrag zu leisten.
Kontakt
MedCanOneStop (MCOS GmbH)
Soziale Medien: medcanonestop
Alle Fragen zu Erhebung, Auswertung und Methodik beantworten wir natürlich transparent per E-Mail an [email protected]
Anhang: Grafiken










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